Montag, 7. Mai 2012

... es geht los!



                        






Von weitem und auf den ersten Blick: 
Was für eine wunderschöne Barockkirche, die da mitten im Dorf steht!
St.Karl Borromäus
das katholische Pfarrkirchlein von Rosenberg, gleich zwischen Schule und nagelneuem Rathaus, in trauter Nachbarschaft mit ihrer evangelischen Schwesterkirche, mit einem schön gestalteten Vorplatz, der recht zum Verweilen einlädt!

Doch beim näheren Hinzutreten wird es sichtbar:



 Moos und Flechten haben die Gesimse überwachsen, Risse sind entstanden, die den Stein zerstören.



von den prächtigen barocken Ornamenten, die einst das Portal schmückten, ist fast gar nichts mehr zu sehen: abgeplatzt, verwittert, zerbröckelt - verloren.


Noch vor einem guten Jahrzehnt waren sie erkennbar. 
Heute müssen sie komplett neu gearbeitet werden.


Wer erinnert sich daran? Auf dem Giebel standen vier imposante, flammengeschmückte Vasen. Auch ihnen hatte die witterung derart zugesetzt, dass sie absturzgefährdet waren. Im Jahr 2007 mit Kränen heruntergehoben und eingelagert werden mussten.

Manch ein Rosenberger nahm sie überhaupt erst wahr, als der kaum zwei Meter vom Kirchenportal entfernte  bunte Garten von Leo Martin nach dessen Tod dem Vorplatz gewichen war -
die prachtvolle Madonna, die ihren Fuß auf die Schlange setzt und mit einer Sternenkrone gekrönt ist:

Von weitem sieht sie auch heute noch schmuck aus.


Aber bei näherem Hinsehen wird klar: auch sie ist in einem beklagenswerten Zustand.



Wer weiß noch, dass sie einmal einen Ölzweig in der Hand hielt? er ist ihr längst entfallen und verloren gegangen.


das Kunsteinmaterial, das in den siebziger Jahren verwendet wurde, hat sich leider nicht bewährt: hinter den ausgebsserten Stellen und drumherum schritt der verfall dramatisch fort. Farblich sticht der Kunststein stark gegenüber dem Original ab.




Es ließen sich viele ähnliche Bilder hinzufügen. Nicht nur an der Westfassade, rundum die ganze Kirche bröckelt der Stein, platzt ab, zersetzt sich.

Hilfe tut not !
Und nun ist sie auch unterwegs! 


ein großes Steinmetzgerüst wurde gestellt,



Beinahe sechs Jahre hat es gedauert, bis begonnen werden konnte. 
Aber nun bekommt die Kirche hinter dem blauen Netz ihr neues, altes Gesicht zurück. Weithin zu hören ist das Hämmern und Fräsen der Steinmetze. 
Die Sanierung ist in vollem Gange !




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen